Quintus Filius Judex | 12.01.1997 - Morgen | Zuhause
Quin würde sein Leben als ziemlich normal bezeichnen. Aber langweilig war es auf keinen Fall. Der gebürtige Neuseeländer hat sich nämlich erst gerade zum Ranger ausbilden lassen. Eine gute Pflege der wundervollen Natur lag ihm schon immer sehr am Herzen. Doch in dieser Nacht hatte er einen interessanten Traum. Er handelte von einem Löwen. Quin kannte die Löwen aus den Zoos. Doch dieser hier war mindestens doppelt so groß, da war er sich sicher. Er befand sich mit dem Löwen in einer wunderschönen Gegend, welche er noch nie zuvor gesehen hatte. Nebst dem Löwen sah er noch ein paar kleine Dinosaurier. Von Dinosauriern war er schon immer ein Fan. Zuhause hat er eine kleine Sammlung aus kleinen Dinosaurier-Figuren. Und soweit er es beurteilen konnte, mussten diese kleinen Dinosaurier von der Art Deinonychus sein. Ganz sicher war er sich jedoch nicht. Zudem sah er diverse Pflanzen und Bäume, welche er noch nicht kannte. Doch eigentlich kannte er sich als Ranger sehr gut mit Pflanzen und Bäumen aus. Nur Menschen gab es keine und mit ihnen auch keine menschlichen Siedlungen. Plötzlich hörte er jedoch eine Stimme. Anfangs dachte er, sie komme vom Löwen. Doch dies war nicht der Fall. Die Stimme teilte ihm mit, dass ihm die Wege zu diesem Land offen stehen würden und er sich bis zu seinem Lebensende dazu entscheiden könne, diese Wege zu gehen oder nicht. Auch teilte die Stimme ihm mit, dass, sobald er sich dafür entscheiden würde, die Wege zu gehen, ihm am darauf folgenden Tag dieser Löwe begegnen würde, welchem er dann folgen kann, um hierher zu kommen. Als Quin dann von jenem Traum erwachte, dachte er immer wieder darüber nach, ob es wirklich mehr als nur ein Traum gewesen sein könnte. Die Tatsache, diese Dinosaurier gesehen zu haben, erschien ihm jedoch sehr irreal. Aber das war ja nicht das einzige Irreale daran. Doch die fremde Natur faszinierte ihn und diese sorgte schließlich auch dafür, dass er es einfach mal versuchen wollte. Er entschied sich dafür, an diesen Ort zu gehen, sobald sich ihm die Möglichkeit bieten würde. Die Möglichkeit kam tatsächlich schon am nächsten Tag, so wie es der Traum vorausgesagt hatte. Denn sobald Quin aus dem Haus ging, erblickte er auf der gegenüberliegenden Seite der Straße jenen Löwen. Ein paar Spaziergänger liefen am Löwen vorüber und schienen ihn nicht zu bemerken. Quin eilte zu dem Löwen und sobald er bei ihm war, lief der Löwe voraus und führte ihn an den Häusern vorbei bis zum Strand. Jener Strandteil befand sich am Rande der Kaiteriteri Beach. Im Sommer war der Strand gefüllt mit Menschen. Doch im Winter war es zu kühl zum Baden und deswegen blieben die Strände auch mehr oder weniger leer. Am Rand des Strandes befanden sich viele Felsen. Quin fragte sich, weshalb der Löwe ihn dorthin führe. Doch wenige Augenblicke später bemerkte er, weshalb er dorthin geführt wurde. Denn bald lag vor seinen Augen eine Höhle. Noch nie hatte er diese Höhle dort gesehen, obwohl er schon oft hier gewesen war. Als Jugendlicher war dies einer seiner beliebtesten Plätze am Strand, da die vielen Strandgäste im Sommer ihn dort nicht gleich sehen konnten. Trotz den mysteriösen Umstände folgte Quin dem Löwen durch die Höhle.

--> Die Höhle, die Welten verbindet